Aconcha Santz

Mage Gill

 

Bernd Gehrig wurde 1950 in Heidelberg geboren, lebt und arbeitet dort zurückgezogen. In Kirchheim aufgewachsen, Abitur in einer Katholischen Internatsschule, studierte er Soziologie, Pädagogik und Psychologie in Berlin. Zurück in Heidelberg engagierte er sich in der Kinderbetreuung, malte mit Kindern und war fasziniert von ihrer „traumhaften“ Sicherheit. Da habe er wieder Kontakt mit dem in ihm ruhenden Kind aufgenommen. Er wurde ökologisch orientierter Gärtner und verkaufte Obst und Gemüse auf Heidelberger Märkten. 1986 begann er zu malen, "Wichtig für mich ist Wildwuchs, Unkraut! Meine Bilder sollen wie nützliches Unkraut sein – wild und ungezähmt". Hans Gercke: „Gehrig geht von der elementarsten künstlerischen Äußerung aus, die es gibt, der Zeichnung, mit Vorliebe mit Ölkreide, eines Materials, das in sich bereits eine Affinität zur Malerei beinhaltet. Mit Sonnenblumenöl wird die Zeichnung verrieben, aufgelöst, ein malerischerFond bildet sich, der eine naturhafte Materialität aufweist. Graffitiartig hineingebrachte Spuren können Kommen tare sein, Chiffren, die gleichermaßen subjektiv wie überzeitlich, archaisch, prähistorisch anmuten.“

 

Alexandra Alexander